Feedback- Die Wehrfeldehatz

#1 von Quedan , 07.07.2019 18:26

Ein, für mich, sehr intesives und gelungenes Wochenende neigt sich dem Ende zu.

Ich möchte mich an dieser stelle noch mal sehr bei allen Mithelfern, Spielen und Nichtspielern bedanken. Ihr habt dieses Wochenende zu einem Erlebnis gemacht von dem ich noch ganz lange schöne und spannende Geschichten erzählen werde.

Besonders hervorheben möchte ich die Leistung in der Küche, unsere SL Flo und der NSC, von dennen die meisten wenig, bis garkeine Larp-Erfahrung hatten!
Außerdem die Spieler die sich so großzügig an der Spendensammlung beteiligt haben das wir innerhalb kürzester Zeit 80!! € zusammen hatten. Das Geld wird zu einem großen Teil für den baud EURES Boron-Schreines verwendet den unsere Mitspieler vom Orden des schweigsamen Gottes extra für unsere Kampagne bauen werden!

Diese Worte wollte ich mir nicht verkneifen. das gehört gesagt! (Obwohl ich im allgemeinen wohl manchmal weniger reden könnte)

Schreibt uns eure Kritik, wenn ihr wollt auch gerne was euch besonders gefallen hat.

Ich denke ich spreche für alle wenn ich sage: Wir freuen uns auf eure Worte!

Grüße Manni


 
Quedan
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RE: Feedback- Die Wehrfeldhatz

#2 von Ferion , 08.07.2019 14:57

Es war ein tolles Wochenende und das beste Con seid Jahren (ungelogen).
#SL/Orga: Einen bemerkenswerten Job den ihr gemacht habt. Stetig erreichbar, nie gestresst und immer kompetent.
#Platz: Super Location und tolle Umgebung. Ihr habt euch viel Mühe gegeben alles hübsch und Intime zu halten. Das nächste mal könnten die Zelte näher zu einander um weniger Schlauch und mehr Interaktion zu haben.
#Plot: Außer dass mehr Kämpfe sicher schön gewesen werden war das gänzlich in Ordnung. Endlich mal keine Weltrettung und trotzdem etwas mitreißendes.
#NSC: Ich habe keine Ahnung wer einer war und wer nicht, und das ist bereits ein großes Lob.
#Spieler: Ein Glücksgriff. Fast jeder war ein herausragender Spieler und hat die Welt ein bisschen bunter gemacht. Ich habe alte Büdnisse pflegen und neue Freundschaften schließen können. Mehr kann man nicht wollen.
#Geld: Es war eine tolle Sache mit Münzen mal wieder was anderes als Glücksspiel betreiben zu können. Es waren dann leider zu viel Freigetränke (Als Belohnung oder Bezahlung) was den Kreislauf aus dem Tritt brachte. Das Nächste mal wären mehr Möglichkeiten Geld zu verdienen und insbesondere auszugeben eine super Sache.
#Pflanzen: Ein großer Dank für das Wiederbeleben dieser fast vergessenen Tradition. Es macht riesen Spaß wirklich etwas zu finden und das Herbarium war richtig hübsch (ein paar outtime Handouts wären hilfreich). Leider gab es wenig Grund sie zu sammeln aufgrund weniger Verletzter (was natürlich nicht verhindert hat das wir sie suchen :))

Alles in allem war es ein richtig gutes Con von dem ich hoffe, dass es der Beginn einer Reihe sein wird. Man spürt das Herzblut das da drin steckt. Freue mich auf das nächste mal.

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RE: Feedback- Die Wehrfeldhatz

#3 von fan-tast , 08.07.2019 18:08

Es war ein erfreulich unaufgeregtes, ruhiges, aber dennoch sehr stimmungsvolles Con-Wochenende, mit einer schönen Mischung aus alten Hasen und Neueinsteigern. Ich fand es vor allem sehr bereichernd, dass auf der Con einfach auch mal wieder "normales Volk" anwesend war. Gerade die Bauern, Mädge, Köhler etc. unter den NSCs und SCs haben das Spiel sehr bereichert, und eine Vielschichtigkeit reingebracht. Gerne mehr davon :-)

Der Plot war ebenfalls sehr breitgefächert, hätte aber noch etwas mehr Dynamik vertragen können. Mir persönlich ist das eigentliche Motiv der Hatz etwas zu kurz gekommen. Ein paar mehr Kämpfe wären denke ich gut gewesen, um noch etwas Bewegung in die Sache zu bringen. Schade war auch, dass der Plot nicht wirklich abgeschlossen wurde. Das lag sicherlich auch daran, dass nach dem kurzzeitigen Abbruch viele nicht mehr wirklich ins Spiel gefunden haben. So ein "Etappensieg" wäre aber halt schon schön gewesen :-). Aber ich bin umso gespannter, wie es weitergeht....

Die Location ist absolut Gold wert. Einzig eine Duschmöglichkeit wäre nett, aber für ein Wochenende geht das auch mal so. Nur halt nicht viel länger... ;-)

Eine Anregung hätte ich noch, was die Kommunikation im Vorfeld angeht: Ich finde es immer sehr hilfreich, wenn so ein oder zwei Wochen vor der Con nochmal an alle Spieler und NSCs eine Mail verschickt wird, in der die wichtigsten Infos zum Platz etc. gesammelt drinstehen. Wir haben zwar auch per Telefon und SMS alles klären können, aber so hat man dann eben nochmal alles schwarz auf weiß.

Aber das sind echt kleine Details, die man noch besser machen kann. Alles in allem war es auch für mich die beste Con seit langer Zeit. Eine voll engagierte Orga, tolle Spieler, noch tollere NSCs: Genau so mag ich das! Und natürlich komme ich gern wieder, wenn der Termin passt :-)

 
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RE: Feedback- Die Wehrfeldhatz

#4 von Medicus Schnabel , 08.07.2019 22:37

Liebe Mitspieler,

Ich war auch sehr, sehr positiv angetan von dem Ganzen. Es gab leider in der Vergangenheit so ein paar Erlebnisse, die mich haben für DSA-LARP desinteressieren lassen. Nun wurde mir allerdings das zweite Mal am Stück gezeigt, daß das Interesse für DSA-LARP weiterhin besteht und ich es kaum erwarten kann, wie es wieder weiter geht.

Ich habe schon einiges vor Ort OT gesagt zur ORGA, dennoch sollte man Lob auch nochmal öffentlich aussprechen.

1.
Die Wahl des Ortes war selbstverständlich herausragende! Es war ein altes Fachwerkhaus, welches das Ambiente noch einmal perfekt unterstrichen hat. Super gut!
Auch das mit dem Wasser aus der Quelle und dem fehlenden Strom war super. Mehr Ambiente kann man nicht erwarten. Im Grunde genommen war überall Licht, wo Licht hätte sein müßen. Vielleicht doch die ein oder andere Kerze im Sanitärbereich wäre nicht schlecht gewesen, trotzdessen alles gut.
Der Wald der Umgebung war herrlich und die Umgebung einfach traumhaft. Ich fand es toll wie alles zusammen gepasst hat. Man konnte tatsächlich die Lokalität mal ausnutzen und kein "Der Wald ist Tabu! Wer da rein geht, auf eigene Gefahr!" Wovon ich von LARP immer geträumt habe, ist das Schleichen und Wandern durch den Wald (auch Abseits der Fade). Das durfte ich zum ersten Mal jetzt Erfahren und es hat mir genauso viel Spaß gemacht, wie ich es mir auch schon vorher ausgemalt habe.

2.
Das Essen war super gut und ausreichend. Wenn ich auf Con gehe, will ich im Grunde genommen auch keine Pizza oder Burger haben. Daher war das Essen den Umständen entsprechend absolut perfekt. Auch wenn es noch öfters nun kommen wird, aber: Ein großes Lob an die Köche. Ihr habt es drauf gehabt!
Beim nächsten mal vielleicht ein Spanferkel (Schwein am Spieß über offenem Feuer für 5-6 Stunden) haben wir ja als Option schon durchgesprochen. Wäre auch Klasse!

3.
Die SC waren alle samt tolle Charaktere und das meine ich OT wie IT. Es gab keinen den ich nicht gemocht hätte, oder mit dem ich nicht ausgekommen wäre. Es hat mir Spaß gemacht jeden anzuspielen. Auch am nächsten Tag (oder schon ab 24:00 Uhr) wo alles OT war, habe ich mich mit wirklich jedem verstanden.
So ein paar Danksagungen an Spieler die ich fantastisch fand und die mir auf Anhieb positiv ins Gedächtnis kamen:
- Die Geweihten des Boron. Ein tolles Spiel mit der Zeichensprache und dem sparsamen doch effektiven Gebrauch von Worten.
- Der Druide mit dem Alchimielabor! War enorm gut und sehr beeindruckend.
- Die Schankmad, welche das Wahrheitsserum nahm und das wundervoll ausgespielt hat.
- Die fünf jungen Spieler aus dem Garether Land (wo die Tochter vor der Zwangsehe geflohen ist).
- Die beiden Nivesen, welche sich um Feuer und Lager gekümmert haben.
- Der Krieger (Name (IT wie OT) fehlt mir) welcher sich leider das Knie verletzt hatte. Er hat die Befragung der Schankmad super durchgeführt. Er tat mir wirklich Leid und ich hoffe, daß es ihm wieder besser geht. Er hat sich wirklich angetan den Lockvogel zu spielen, es war SUPER!
- Der Phexgeweihte mit dem wir durch den Wald sind und uns dann verlaufen haben. Ich fand es Klasse!

4.
Die NCS waren für mich auch alle super toll. Es war wirklich nicht leicht herauszufinden, wer überhaupt NCS war, was wiederum gutes Schauspielern war. Schade war natürlich, daß es leider zu wenig waren. Aber wir wissen ja alle, wie schwer es ist heut zu Tage noch an ausreichend NCS zu kommen. Daher hat die ORGA aus dem ihr zu Verfügung stehendem Humankapital alles gemacht, was möglich war.
Was ich so ein bisschen "ungünstig" fand, war die Sache mit dem zu heilenden Baron zu dem ich gerufen wurde, weil er umgefallen ist.
Ich war im Wald und wurde gerufen, weil der Baron nach verzehr von einem grünen Getränk auf einmal weggeklappt war. Normalerweise macht man dann eine Untersuchung, doch leider lag da an der Stelle nur noch die Klamotten des NSC, weil der Spieler an einer anderen Stelle gebraucht wurde. Eine Untersuchung war da nicht mehr möglich, die ich als Spieler gerne gemacht hätte und ich wollte die auch nicht an einer "Luft-Person" machen. Da in Zukunft vielleicht etwas drauf achten. Dennoch ist mir auch klar, daß ihr enormes Personalmangel hattet. Ist schwer da ein befriedigendes Ergebnis für alle zu finden.

5.
So zum Abbruch am Sonnabend-Abend (Die Suche nach der Silvia (?)). Grundsätzlich bin ich ein Mensch der aus jedem Negativen versucht etwas Positives zu sehen und das mache ich jetzt auch hier. Ja, es stimmt: nach dem Abbruch wieder in das Ganze IT hinein zu finden, war in der Tat so gut wie nicht mehr möglich. Dennoch fand ich es in sofern gut, als daß man bei dieser Aktion (die ja glimpflich ausging) mal den "Ernstfall" proben konnte. Für die Orga war das eine gute Übung für die Zukunft und auch für allesSpieler, damit diese in Zukunft auch wissen, wie man sich bei sowas verhält. Daher versuchen wir das einfach mal als "Lehrgeld" mitzunehmen und freuen uns darüber, daß wir eine Erfahrung mehr haben, die uns zeigt wie man sich künftig verhält. Auch die Orga wird in Zukunft wissen, wie sie es macht, daß die Wahrscheinlichkeit auf sowas eingedämmt wird. Alles in Ordnung, ich fand es lehrreich!

6.
Das Thema Münzen. Ich fand es auch super, mit LARP-Geld bezahlen zu können und nicht diesen dämlich Euro benutzen zu müßen. Auch wenn ich vom Design-Technischen kein Freund der LARP-Münzen bin, ist es doch was anderes mit sowas zu zahlen, als mit der gesetzlichen Währung in Deutschland. Das nächste mal könnte man in der Tat dem Geld eben noch ein bisschen mehr Wert beimessen, indem man das mit der Essen-Ausgabe ein bisschen genauer genommen hätte. Gerne auch richtig mit Abkassieren. Dann ist man genötigt wirklich an Geld zu kommen, oder die Münzen die sich zu Hause stapeln auch mal wirklich auszugeben. Ich mache das gerne und liebe es LARP-Münzen unter die Spieler zu bringen.

7.
Der Plott der Con. Ich schließe mich der Meinung meines Vor-Vorgängers an. Es war eine Handlung im überschaubaren Rahmen und keine Rettung der Nation, wie ich es schon im P&P immer furchtbar finde. Ein Schmied, ein Phex-Geweihter und eine Hexe retten die Kaiserin Rohaja und das ganze Reich dazu - alles klar!!
Nein, es war eine grundsolide Sache, mit dem nötigen mystischen Etwas dazu! Es hielt die Spannung und es war immer was tun.
Durch das jähe Ende und dem Abbruch am Ende, wäre eine improvisierte Abrundung des Ganzen in der Tat nicht schlecht gewesen, doch... so war es eben. Beim nächsten Mal vielleicht ein bisschen improvisieren und es passt! Cliffhanger sind immer so eine Sache. Einige mögen das, andere nicht. Ist gerade eben schade/ungünstig, wenn man auf eine Fortsetzung lange warten muß.
Die Sache mit dem Keller und dem Skelett bleibt mir als ein richtig geiler Akt in Erinnerung. Das war richtig schön spannend und auch gruselig.


Mir würde jetzt wahrscheinlich noch mehr einfallen, doch ich belasse es erst einmal dabei. Ich wiederhole noch einmal meinen großen Dank an wirklich ALLE und freue mich auf die Fortsetzung. Ich habe den langen Weg von München aus (505 km) dafür gerne gemacht und werde es zu jeder Zeit dafür auch wieder tun.

Würde mich freuen, wenn einige von Euch Kontakt zu mir aufnehmen würden.
Bei FB kann man mich finden unter Andreas Baumann (Profilnummer 90475)

Viele liebe Grüße aus München

Andreas Baumann

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RE: Feedback- Die Wehrfeldhatz

#5 von Dave , 10.07.2019 09:46

Bisher war ich zwar nur auf ein zwei Cons, aber schon ein paar Mal auf der LARP-Taverne in Köln und ich muss sagen, die Hatz gefiel mir bisher am besten.

Auch ohne großartig einen Plan von der aventurischen Geschichte oder Vorerfahrung in LARP zu haben, hatte ich super viel Spaß und es war total spannend die Geschichte zu erleben, durch den Wald zu rennen und zu schleichen, auf der Jagd nach Gesetzlosen, Nekromanten und der Verräterin zu sein.
Alles fühlte sich natürlich für mich an und ich konnte die Story nachvollziehen und mitwirken, ohne ein wichtiger Charakter zu sein, der beim Verhör oder der Beratschlagung mitten drin war.

Flo (SL) machte einen tollen Job. Ich fand es, abgesehen von der tollen Organisation des Spielgeschehens, super, dass er sich um Silvia sorgte und sogar die Con dafür unterbrach. Auf den ersten Blick scheint es normal zu sein die Con zu unterbrechen, wenn jemand vermisst wird. Ich glaube aber, dass da auch sehr viel Mut dazu gehört, fast 40 Leuten zu sagen "Hey, stopp, hier stimmt was nicht. Wir müssen jemanden suchen."
An dieser Stelle auch noch mal vielen Dank an alle, dass die Suchaktion so zügig und reibungslos verlief.

Meinen besonderen Dank möchte ich auch noch mal für Edith und den anderen Helfern und Helferinnen der Küche aussprechen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass sie sich unseres leiblichen Wohls annahmen und sogar noch Plot-Rollen belegten. Als mir die NSCs dann im Wald als Widersacher begegneten, war ich echt richtig überrascht.
Ihr habt es wirklich gut verborgen, dass ihr eine Doppelrolle belegt.

Es war toll zu sehen, wie andere Spieler Charaktere umsetzten, die ich schon mal im Pen&Paper gespielt hatte - wie der Phex-Geweihte. Man, du hast die Rolle so cool rübergebracht und warst so - ja, zwielichtig - das war richtig klasse!

Der beeindruckende Herr Schnabel mit seinem wirklich ausgefallenen Gewandt und der Wandlungsfähigkeit, uns plötzlich mit der weißen Kutte komplett zu überraschen hat mir auch sehr gut gefallen. Wirkliche coole Akzent-Combo, ich hatte sehr lang geglaubt, du wärst wirklich Russe.

Die Wettkämpfer und die Wett-Veranstalter hatten ein sehr unterhaltsames Programm hingelegt und mich sogar noch zu einem reichen Mann gemach! Danke.

Besonders gut in Erinnerung geblieben, sind mir aber die Golgariten. Von der ersten Begegnung, am Tag unserer Anreise und danach immer, wenn ich sie gesehen hatte, schafften sie es so unglaublich ernst und gefasst zu bleiben. Eure Rollen habt ihr echt richtig klasse und authentisch gespielt!
Die geradlinige Verbrennung der Leichen empfand Glimmbert zwar als fanatischen und vorschnellen Akt. Es passe aber ins Gesamtbild der Drei. Die Charaktere waren kühl, distanziert und wirkten dadurch einschüchternd - ich hatte sowohl OT, als auch IT das Gefühl "Mit denen legt sich keiner freiwillig an". Damit haben sie es auf meinen Platz 1 der Highlights geschafft.

Das Kräuterbuch und überall verteilte Kräuter waren ebenfalls klasse.

Ingamewährung, mit der man Essen und Trinken kaufen konnte, war wirklich geil. Außerdem mag Glimmbert die unterschiedlich geprägten Münzen.

Es war toll, dass viele Neueinsteiger, neben Jesira (Monique) und mir da waren. Ich habe mich dadurch noch besser aufgehoben gefühlt.

Meine Verbesserungsvorschläge:
- Bessere Mülltonnen, gerade für Biomüll, der schnell anfängt zu stinken
- Weitere Toiletten, sofern mehr Con Besucher kommen
- Kühlung für die Lebensmittel
- Einen Stand, an dem man Wasser/Met gegen Ingame-Währung kaufen kann, ohne die Küche belagern zu müssen.
- Reinigungskraft, die nach der Con aufräumt und spült. Ich helfe wirklich gern und gerade, da die Veranstalter Freunde von mir sind. Wenn wir aber ehrlich sind, hat nach einer Con keiner mehr Bock zu putzen und jeder versucht sich zu drücken, so gut es geht.
Deshalb finde ich, dass es jemanden geben sollte, der nur dafür da ist.
- Beschilderung des Weges. Ich war zwar letztes Jahr schon mal da, aber die Happy Marry ist nicht grade leicht zu finden, vom Parkplatz an der Straße aus.
- Im Treppenhaus sollte die ganze Nacht ein Lämplein brennen. Zwar sehe ich im Dunkeln ziemlich gut, aber nicht jedem geht es so. Mit einer kleinen Lampe, die schwach leuchtet, kann man auch eher verhindern, dass jemand eine Kerze mit nach oben nimmt.
- Mehr solche „Nebenbeschäftigungen“ wie Kräuter am Wegesrand.

Alles zusammengefasst: Ich bin ziemlich gehyped! DSA ist für mich so oder so das beste Fantasy Universum und ich kanns kaum erwarten wieder mit euch allen und/oder neuen Leuten zu spielen.
Ich bin froh, dass ich über die Con ein paar Leute bei uns in der Nähe kennengelernt hab. Dadurch ist die Motivation, mehr für die nächste Con vorzubereiten oder anzuschaffen deutlich größer.

Vielen Dank an jeden Einzelnen der Anwesenden. Ihr alle hab dieses Wochenende zu dem gemacht was es war :)

PS: Ich könnte noch sicher 2 weitere Seiten damit füllen was mir alles gefallen hat, aber das liest dann keiner mehr :D

EDIT: Finsterkamm Discord Channel: https://discord.gg/VREvMH3


 
Dave
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RE: Feedback - Die CON als NSC

#6 von Wagan Hasenried , 14.07.2019 04:14

Hey, das war ein tolles Wochenende!

Es folgt ein persönlicher Blickwinkel auf das Con - recht ungefiltert und hoffentlich humorvoll.
*****Wer keinen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, sollte besser nicht weiter lesen. *****

Ich durfte spontan als NSC einsteigen und man kann die Erfahrung beschreiben mit: "Ich kam, sah und spielte."
Man hatte vorab die Info bekommen, welche Hauptrolle man hatte, bekam einen kleinen Zettel zugesteckt mit intime Infos hatte eine Schlafplatz und ... so ziemlich freie Hand. Herrlich!
Ein wenig Sarkasmus ist das schon drin, aber warum erkennt ihr erst später, beim Weiterlesen.

Zuerst war die Aufgabe, den Spielern am Wegesrand als Wegelagerer aufzulauern. Gut, so die Theorie.
In der Praxis haben wir uns eine schöne Stelle ausgesucht, und in Schale geworfen und bewaffnet und die Spieler erwartet. (grins - freu) Soweit, sogut.
Nunja, leider haben die Spieler sich - magnetischen Kugeln gleich - zu einem Klumpen zusammen gefunden und sind alle auf einmal angereist. 20 gegen 3 war unsere Realität. (grmmpf)
Wir konnten nur noch kleinlaut mit ihnen verhandeln und sie passieren lassen. Gut für die Spieler - weniger gut für die Spannung, aber kein Hals- und Beinbruch.
Wenn man so eine Szene ausspielen möchte (und es ging nicht primär darum, den Spieler zu erleichtern) und man möchte ein wenig die Leute austesten und kennen lernen, dann wäre es doch toll
die SL könnte das ein wenig steuern. (Tipp für weitere Cons.) So wurde den Spielern nämlich auch die Chance genommen, ihre speziellen Fähigkeiten anzuwenden, sich zu beweisen.

Zweitens: Unser Lager im Wald.
Wir saßen als einfache Kämpfer im Wald und bespielten unser Lager. Gute Sache: Das Met schmeckte, das Brot auch und langsam füllte sich unser Bauch.
Interessanterweise kam kein Spieler vorbei. Das war unerwartet.
Man kennt es doch: Ein Spieler sieht für gewöhnlich einen im Wald herumtapern, er brüllt "Räuber" und man hat noch 20 Sekunden zu leben.
Spaß beiseite: Es kamen erst 4 Spieler in den Wald - guckten aus der Ferne und - gingen wieder.
Dann kamen 3 Spieler, suchten im Wald herum, sahen uns, guckten und - gingen wieder.
Wir verzehrten gemütlich weiter Met und Brot. Naja, irgendwann wird mal einer nach uns schauen, dachten wir. Mal absichtlich etwas lauter gelacht!
15 Minuten später erneut 4 Spieler: Gucken - langes Gucken - guckten nochmal - gingen wieder.
Diesmal hat es sich wohl im Lager etwas verbreitet, denn kurz darauf kamen nochmal 3 Spieler gucken. Aber leider auch nur gucken.
Nach 3 Std. im "Schaufenstermodus" hat uns die SL aus dem Lager geholt.
Klasse Zeit gewesen, aber das war doch sicher nicht so gedacht, oder?
Egal, es war spaßig. (Ich weiß, ich bin irre, aber sind wir nicht alle ein wenig wuuuuzzzaaaaa?)
Wenn ein Spieler hier noch nicht aufgehört hat zu lesen, ein kleiner Tipp: Traut Euch uns anzuspielen, denn dafür sind wir da!
Keine Sorge, man wird auch nicht getötet ........ zumindest nicht sofort.

Als Drittes ging es in die Hauptrollen - unser intime Charaktere, wenn wir nichts zu tun hatten. Für die Spieler da zu sein und Ambiente zu generieren.
Dies gelang allen wirklich sofort und das kleine Lager um das geheimnisumwobene Gasthaus Waldesruh war schnell mit Leben erfüllt. Wir hatten einen sehr farbenfrohen Abend mit Geschichten,
lustigen Anekdoten und gruseligen intime Infos. Daß die gestohlene Kuh eine Keule hinterlassen hat, ist einigen Leuten nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Gut, das stand nicht auf meinem
intime-Info Blatt. Aber so war wenigstens ein Hinweis ausgegeben worden, worum es sich bei den Dieben handeln könnte. Ein wenig detektivisches Geschick und weitere Fragen brachten einige
Spieler schon nahe an die Lösung. Aber ein Rätsel sollte es schon bleiben, dachte ich mir, denn wer schon so feige ist und als Konvult aus 20 Mann anreißt und dann die Leute im Wald völlig ignoriert,
der kann auch mal ein bischen rätseln. Diese kleine Rache sei mir an der Stelle gegönnt - schließlich steuern wir NSCs das Spiel, nicht die SCs. Daß sich aus dieser kleinen Idee später ein eigener
Plotstrang bilden würde, hätte ich mir anfangs auch nicht gedacht (allerhöchstens gewünscht, aber das war so eine dünne Gedankensuppe, wie hätte das der Realität Nahrung geben können?)
Auf jeden Fall war der Abend in der Taverne sehr unterhaltsam und - dank drei sehr geheimnisumwitterten Gestalten ohne jeglichen Humor - deutlich gruseliger, als gedacht. Danke an alle Spieler für
diese gelungene Zeit, es hat viel Spaß gemacht. Und danke an meine NSC-Freunde: Ich habe euch nicht mehr von den Spielern unterscheiden können und ihr wart wirklich intime.
Dafür das erste Herz für diese Con.

Nun gut, die Boronsstunde kam und ... alles lag in den Betten. Sowas kannte ich bis dato auch nicht. Normalerweise ist vor 5 Uhr morgens an Schlaf nicht zu denken, zumindest als NSC.
Gut, dann ab in die Heia und morgen frisch ans Werk. Ach ja, bevor ich es vergesse: Danke für die kuscheligen Holzmatratzen. Gut, gut, ich wurde vorgewarnt und bin selbst Schuld, wenn ich
ohne alles anreise, aber eine Erfahrung war es dennoch - von der besonderen Art. Da halfen auch keine drei Decken mehr...

Der zweite Tag fing herrlich ruhig an.
Wir waren in den Rollen, die Spieler spielten irgendetwas alleine vor sich hin. Gut, dann Essen fassen und bischen grübeln, was mir an der Con komisch vorkam. Stimmt, das war es: Keine Kämpfe.
Bisher passiert nichts mit meinem Schwert. Ich meine die Waffe! Das ist doch kein Hosenschmuck! Jaja, so ein langes Teil... (nein, ich sage jetzt besser nichts mehr, sonst darf ich nächstes Mal nicht mehr mitmachen.)

Der Mittag kam, nichts passierte, zumindest nichts, an dem ich hätte Teil haben können. Der Fürst wurde vergiftet ... nicht mein Bier.
Eine Hatz im Wald? Auf wen denn? Ich sitze doch hier??? Die SL wird schon wissen, was sie tut. Auch nicht mein Bier.
Bier? --- Bier! --- Eigentlich keine schlechte Idee!

Am Nachmittag dann die Erlösung: "Wir brauchen Euch alle gleich für einen Angriff. Hast Du das Gewand mitgebracht? Das benötigen wir auch."
Jipiiieh! Es passiert etwas und es scheint sogar etwas mit Action zu sein! (Der Traum jedes NSCs geht in Erfüllung.)
Kurzes Briefing - in 30 bis 60 Minuten geht es los.
Die anderen waren voller Vorfreude sich mut zusprechend outtime verschwunden und planten ihren Auftritt als Kämpfer. Ich hatte die Rolle als Anführer und wollte dafür noch ein wenig Pyrotechnik
zusammenstellen, was mir aber in 60 Minuten nicht mehr gelang. Egal, es geht auch ohne.
Die Zeit kam, wir schmissen uns in die Gewänder - zumindest die mit schwerer Rüstung. Die anderen schnappten sich ihr Zeug und wir konnten das Outtime nur mit Hilfe der SL verlassen, da direkt vor dem
outime-Raum Spieler saßen, und zwar nicht wenige. Ich hätte das als schlechtes Omen deuten sollen, war aber voller Vorfreude und wir schlichen von dannen.
Der Plan war es sich hinter einem dicken Gestrüpp außerhalb der Reichweite der Spieler umzuziehen, zu schmincken und dann auf die Spieler zu zu gehen.
Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund befanden sich aber (so wirkte es für uns) alle Spieler im Wald und marodierten in jede Ecke, sei sie noch so uninteressant. Wir saßen 30 Sekunden an unserem
Vorbereitungsplatz, da kam bereits die erste Spielergruppe auf uns zu. Es ging nicht, auch wenn wir gewollt hätten, aber wir mußte uns erstmal in eine outtime-Blase zurück ziehen.
An dieser Stelle ein dickes "Entschuldigung" an die Spieler!!! Wir haben es nicht gewollt, aber wir waren nichtmal alle bekleidet. So ging es nicht.
Wir bekleideten uns - testeten die Waffen - klatschen überall was Blut dran und da kamen die nächsten Spieler! Es war zum aus der Haut fahren unglücklich gelaufen.
Egal, wir sind NSCs und keine Jammerlappen, also rein ins Getümmel und ab geht die wilde Fahrt.
Das Ziel war es, den Zeltplatz zu erreichen und ein bischen Show zu machen, bevor wir irgendwann besiegt würden.
Wir rannte also los und stürmten den Spielern entgegen. Die ersten, die uns sahen, gingen trotz ihrer schweren Bewaffnung in den Rückwärtsgang! Gut so, dann wirkte der Auftritt!
Nun noch durch den Wald und zum Platz... unterwegs kamen noch weitere einzelne Trüppchen von Spielern in den Weg, aber auch die wichen zurück.
Der Zeltplatz kam in Sichtweite - wir nahmen Formation an und es sollte gestürmt werden.
Mutigen Schrittes und mit widerlicher Stimme kommandierte ich meine Leute vorwärts und --- BANG --- da standen sie: Drei Golgariten, Schulter an Schulter, Großschild neben Großschild.
Kein Durchkommen, der Eingang zum Lager war versperrt. Mir schoß es sofort druch den Kopf: "Der Weg ist versperrt. Er wurde angelegt von jenen die tot sind, und die Toten halten ihn, bis die Zeit gekommen
ist, der Weg ist versperrt."
"Aber", dachte ich, "die sind doch nicht tot, nur vom Gott der Toten. Es muss irgendwie gehen!" In meinem Kopf mischten sich outtime und intime zu einem netten Brei aus Bildern und Worten! Was tun?
Hinter uns waren auch Spieler aufgelaufen: Zurück gab es nicht.
Ich habe kurz überlegt und dann versucht eine Bresche zu schneiden, indem ich die liebe Spielerin der Golgariten ansprang und niederdrückte. (Geheimes Hexenwerk war im Gange, aber das bleibt unser
kleine Geheimnis, nicht Celissa?)
Über den vermeindlichen Vorstoß freuend richtete ich mich wieder auf und spürte noch zwei Schwerter an meiner Kehle... (Der nette Spieler meinte noch: "Ich ziehe jetzt durch.") Lieb von ihm, denn sonst
hätte ich gar nicht bemerkt, wie mein Kopf sich von meinem Körper löste und davon kullerte.
O.K., ich glaube ich bin gerade in der Rolle versunken gewesen, zurück zur Erzählung.
Der Rest des Angriffs läßt sich kurz zusammen fassen: Anführer tot, Gefolge tot, Leichenberg, Feuer, Asche, Frieden.
Ein etwas zu kurz geratenes, aber effektvolles Gemetzel.
Hier sei ein herzlicher Dank - an alle gerichtet - ausgesprochen: Es war eine sehr gesittete und spieltechnisch nachvollziehbare Erfahrung, kein Hack-and-Slay, kein "aber das gilt nicht", kein "Hugendubel-Zauber-Wubel"
und auch kein Knochen-knirsch-roll-Rüstung-ächtz-kein-Luft-bekomm-Szenario! Dafür das zweite Herz für diese Con.

Der Rest des Abends war intime und verlief sich irgendwann in ein paar Liedern und jede Menge Met und da war auch noch etwas mit einem Experiment. Das schmeckte sehr gut!
Dafür das dritte Herz.

Zu erwähnen sei noch die wundervolle Küche, die mir am Samstag Abend mit einem warmen Griesbrei mit Brombeermarmelade (Schmackofatz, schmeck-schlabber!) wieder Energie einhauchte.
Auch eure anderen Gerichte waren einwandfrei und ihr wart auch noch intime! Und dafür gibt es das vierte Herz.
Allerdings muss ich zugeben, daß Zwiebel-Bohnen-Eintopf mit anschließend ca. 3 Flaschen Met plus Experiment mir die folgende Nacht um 5 Uhr Morgens spontan beendet haben!
Was uns nicht umbringt, macht uns schön!

Zu guter Letzt sei erwähnt, daß wir eine sehr liebevolle, angestrengte und fleißge SL hatten, die sich auch noch gewagt hat intime zu gehen und mit zu spielen.
Wir hatten einen wundervollen Platz, kreative Vorbereitungen, verantwortungsbewußte Orga und viel zuviel zu essen - und alles für den wahnsinns Preis!
Liebe Leute: Hut ab vor so einem Engagement!

Und damit hat die Con 5 Herzen und war auch aus Sicht eines NSCs eine runherum gelungene Sache.
Vielen Dank für die Einladung! Das war sehr schön und ich bin froh endlich wieder unter echten Spielern und Enthusiasten zu sein.
Lieber weniger Leute und ambientebehaftetes Spiel, als 1.000 Spieler und es passiert etwas - da hinten.

Und habt ihr den Sternenhimmel gesehen???
Phex sei Dank!


Wagan Hasenried  
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